VII.
Station
Jesus fällt zum zweiten Mal
unter
dem Kreuz
Aus der Dunkelheit gibt es Wege zum Licht
Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz. Die Lasten des Alltages sind
oft schwer zu ertragen und viele Menschen sind dem Streß nicht mehr
gewachsen. Sie können in ihren Anstrengungen und ihre Existenz unter die
Räder kommen. Beispielhaft ist hier eine unverschuldete Arbeitslosigkeit,
die aber in einer sozial intakten Gesellschaft nur vorübergehend sein darf.
Ein Wiederaufstieg in das normale Leben sollte wieder möglich sein. Als
Symbol für das Auf und Ab in unserem Leben steht zur Ergänzung der Station
eine Seilscheibe. Die Bergleute werden mit ihrer Hilfe bei der Seilfahrt in
die Grube zu ihrem Arbeitsplatz hinuntergelassen und nach getaner Arbeit
wieder ans Tageslicht gebracht.
Diese Station und das Symbol der Seilscheibe vermittelt uns den Rhythmus im
Alltag unseres Lebens und mahnt uns zur Besonnenheit:
“Seid wachsam und laßt unsere Kumpel nicht in die Tiefe fallen“.
Unverschuldete Arbeitslosigkeit wird zum gesellschaftlichen Skandal, wenn
die zur Verfügung stehende Arbeit nicht gerecht verteilt und der Ertrag der
Arbeit nicht dazu verwandt wird, neue Arbeit für möglichst alle zu schaffen.
Papst Johannes
Paul II,
2.
Mai 1987 auf dem Bergwerk
Prosper-Haniel