Alfred und Ulrich Lindemann

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St.Barbara

eine bekannte Schutzheilige

St. Barbara in der Barbarakirche, OB-Königshardt

Holzrelief in der Barbarakirche, Buer-Erle

Prolog zum Barbaratag

Rudolf Roßack

Nimm heute unseren Gruß entgegen

an Deinem Tag, Sankt Barbara!

Du Licht in allen dunklen Wegen,

Du Schützer in Gefahr.

Steh’ uns auch weiterhin zur Seite

und hilf uns, wenn ein Unglück naht -

Du Heilige, Du Hilfsbereite,

im Schachte tief bei uns’rer Tat.

Du weißt: Der Berg hat dunkle Straßen,

durch die des Todes Atem weht -

Dann hilf, daß wir uns reuig fassen

und Gott anrufen im Gebet.

Wir grüßen Dich, wir Knappen alle!

Dir sei der heutige Tag geweiht.

Dich ehren wir - und froh erschalle

ein Lied zu Dir in Dankbarkeit.

 

Ein Barbara-Prolog

Erwin Sylvanus

Zum Lob der heil’gen Barbara

woll’n wir ein Lied wohl singen,

und ihr zu Ehren wollen wir

ihr Dank und Freude bringen.

Sie lehrte uns, trotz dunkler Nacht

das Licht im Stein zu sehen

und es zu wagen, sonder Furcht

bis hin vor Ort zu gehen.

Der Bergmann bricht im Erdenschoß

die Kohle - das Licht.

Er bricht das Erz und reißt es los,

weil ihren Schutz ihm, reich und groß

Sankt Barbara verspricht.

Der Engel zeigt des Himmels Licht.

Der Bergmann steht daneben.

Er zeigt der Erde Kraft und Licht,

die uns auch sind gegeben.

Drum geziemt sich’s wohl,

daß wir Sankt Barbara hoch ehren

und ihre Tat verkünden laut

und ihren Rum vermehren.

 

Klosterkirche “Liebfrauen”, OB-Sterkrade

Bonifatiuskirche, Herne

Lob und Preis, Sankt Barbara

Sankt Barbara, strahlender Bergkristall,

Patronin der Knappen im dunkelen Schacht,

du magst uns die Freude geben,

mit der nach alter Knappenweis’

wir fröhlich durch das Leben geh’n.

Wir sagen herzlich Lob und Preis

den schönen Dingen dieser Welt:

Dem Tisch, der täglich spendet Brot,

dem Feiertag, der uns gefällt,

dem Sommer und den Rosen rot;

doch auch dem Schnaps und auch dem Bier,

das brav der Bergmann mit Maß genießt,

und nicht zuletzt der Mädchen Zier,

der Liebe, die uns warm durchfließt.

Die rechte Freude gilt bei Gott,

gleich wie ein herzliches Gebet,

gleich wie ein Lied, das mancher Not

in frohem Trotze widersteht !

 

Willy Bartock

 

Barbaralied

Barbaralied aus der Zeit des

NS-Kirchenstreites

Dir sei alle Not des Lebens

Schutzpatronin anvertraut.

Niemand ruft dich an vergebens

Wenn er kindlich auf dich baut.

Lob und Dank dir, heil’ge Jungfrau

Sei gegrüßt, Sankt Barbara.

Naht Versuchung deinen Kindern,

Wühlt im Herzen Glaubensnot,

O, dann hilf den armen Sündern,

Rein und treu bis in den Tod.

Mach uns standhaft, heil’ge Jungfrau,

Stärke uns, Sankt Barbara.

Schutz und Segen wir erbitten,

Für des Bergmanns schwere Fron,

Der nach frommerVätersitte,

Allzeit war dein treuster Sohn.

Bleib bei uns, heil’ge Jungfrau,

Schütze uns, Sankt Barbara.

Wenn in banger Todesstunde

Unsere Seele angstvoll ringt,

Bis der Ruf aus Gottes Munde

Endlich die Erlösung bringt.

Führe heim uns, heilge Jungfrau,

Bitt’ für uns, Sankt Barbara.

 

Barbaraaltar im Viktordom, Xanten

Kirchenfenster in der Barbarakirche

Essen-Byfang

 

Barbara mit dem Turm,

Margareta mit dem Wurm,

Katharina mit dem Radl -

das sind die drei heiligen Madln.

Sankt Barbara

Laßt eure Stimmen hören

ihr Bergleut’ jung und alt!

Sankt Barbara zu ehren,

die edle Schutzgestalt.

Tief in der Erden Gründen,

wie in der Sonne Licht,

ihr Lob soll laut verkünden,

was niederfährt zur Schicht.

Wo nur ein Bergmann schlaget

das Eisen in die Wand,

wo eine Kaue raget

am grünen Waldesrand,

da soll der Schutzpatronin

im schlichten Wunderschrein

der Knappe vor der Einfahrt

ein Stoßgebetlein weih’n.

Und wie in alten Tagen

der Bergmannsbrauch geehrt,

soll Schlag und Eisen ragen

auf uns’rer deutschen Erd’.

Soll alter Brauch der Väter

mit gläubig frommem Sinn,

den Bergmann seh’n als Beter

vor seiner Schützerin.

Drei Jungfrauenmadl

Lorenzkirche, Nürnberg

Wettersprüche

Barbara im weißen Kleid

Verkündet milde Winterzeit.

Gibt Sankt Barbara Regen

Bringt der Sommer wenig Regen.

Bringt schlechtes Wetter Barbara

Ist der Sommer bald wieder da.

Bringt Sankt Barbara Schnee in Füll

Kommt Urbani (25. Mai) warm und still.

Nothelfer-Bildstock im Taubertal

Kohlenwagen in Bottrop

Sankt Barbara-Lied

Sankt Barbara, du edle Braut,

Mein Leib und Seel’ dir anvertraut,

sowohl im Leben als im Tod,

ach steh’ mir bei in jeder Not.

Hilf, daß ich vor dem letzten End,

empfang das heil’ge Sakrament.

Bei Gott nur dieses mir erwerb,

daß ich in seiner Gnade sterb’.

Den böse Feind weit von mir treib,

mit deiner Hilf stets bei mir bleib.

Wenn dann die Seel’ vom Leib sich trennt,

so nimm sie auf in deine Händ’.

Bewahr sie vor der Höllenpein

und führ sie in den Himmel ein,

wo sie vereint in Seligkeit

mit dir Gott preist in Ewigkeit.

 

Schutzpatronin Barbara

M. Burghard

In der Teufe Nacht und Grauen

bitten wir dich voll vertrauen:

sei und allezeit rettend nah,

Schutzpatronin Barbara.

Wende böse Wetter Tücke

von uns ab. Vom Himmel schicke

durch dein Fleh’n der Engel Scharen,

unsre Fahrten zu bewahren.

Gegen Wasser, die da wollen

überfluten Schacht und Stollen,

gegen Sturz der Bergeswände

gegen Feuersfluten sende.

Rettung uns aus deinen Händen.

Und wenn wir das Leben enden,

gibt, daß wir uns froh erheben

mit “Glück auf!” zum ew’gen Leben.

Dann, entrückt der Erde Kreisen,

wolln dankbar wir dich preisen,

die du stets mit Hülfe nah,

Schutzpatronin Barbara.

 

Bergmannsgrab, Parkfriedhof Bottrop

Ehem. Ruhrkohlehaus, Essen

Wir bringen St. Barbara ein Glückauf

Adolf Groß

Wir bringen Sankt Barbara ein Glückauf,

wir Männer vom Schlägel und Eisen,

wir wollen bei fröhlichen Festes Lauf

die Heilige ehren und preisen.

Glückauf unser Gruß in des Berges Nacht,

wo des Mannes Mut sich kann zeigen;

Glückauf unser Gruß wenn der Frohsinn lacht

beim Klange der Becher und Geigen!

Glückauf unser Gruß in Freude und Leid

wenn hinab zur Teufe wir fahren,

dann mag Sankt Barbara, die fromme Maid,

zur glücklichen Schicht uns bewahren.

Sie möge behüten des Berges Hort,

daß der Schatz der Teufe sich mehre!

Sie segne das Werk im Streb und vor Ort,

dem Wasser und Wetter sie wehre!

Daß fröhlich wir fahren hinab, hinauf,

laß fromm uns die Heilige preisen.

Wir bringen Stankt Barbara ein Glückauf,

wir Männer von Schlägel und Eisen!

Sei du uns Schutz Sankt Barbara

 

Sei du uns Schutz auf dieser Welt

der stets uns treu begleitet,

halt deine Hand so wie ein Zelt

hoch über uns gebreitet.

Sei nah in allem was uns geschieht,

und tief in allen Dingen,

sei unser Aug’, das alles sieht,

und hör’ was wir die sagen.

Sei überall wo Menschen sind,

wo immer Menschen träumen,

so leise wie ein sanfter Wind,

der umgeht in den Bäumen.

Sei unser Trost der mit uns zieht

und gib uns deinen Segen,

sei unser Leben, unser Lied,

ein Licht auf allen Wegen.

Barbara unter Tage, Schacht 9, Prosper-Haniel

Grabkapelle einer Offiziersfamilie

Gmund am Tegernsee

Zum Barbarafest

Melodie: O Tannenbaum

Das Fest der heil’gen Barbara

begeh’n wir heute wieder,

drum schallen kräftig durch den Saal,

die alten Bergmannslieder.

Erinnern uns an Laurion,

das alte Bergmannsstädtchen,

dort lebte vor uralter Zeit

ein wundervolles Mädchen.

 

Das holde Kind hieß Barbara

und war des Städtchens Freude,

doch war der Herr Papa

ein ungewaschner Heide.

Der sprach. “Mein ungetauftes Kind,

mein Herzblatt, meine Blume,

versteh’ mich wohl, ich töte Dich,

gehst Du zum Christentume!”

Doch Barbara enteilte schnell,

lief über Tal und Höhen

und blieb erschöpft vor einem Schacht

bei braven Bergleut’ stehen.

Sie ward versteckt im Berge drin,

versorgt mit Brot und Kümmel.

Und sie versprach den Bergleut’

drauf das Bürgerrecht im Himmel.

 

Doch eines Tags der Alte

lag am Schacht auf der Lauer.

Er schnappte und enthauptete

sie zu aller Bergleut’ Trauer.

Jedoch ein Trost ist Barbara

nach ihrem Tod geblieben,

in das Register wurde sie

der Heiligen geschrieben.

 

Die Bergleut’ stets Verteidiger

bedrängter Unschuld waren.

Auf gute Kameradschaft,

laßt uns drum die Gläser leeren,

und auf der ganzen weiten Welt,

bleibt unser Fach in Ehren.

 

Privatbesitz, Alfred Lindmann Ehem. Direktion, Zeche Sterkkrade

Bergannsgebet

Aus dem Laudate, Bistum Münster

 

Herr Jesus Christus, Wenn mein Grubenlicht den

dunklen Schacht erleuchtet, dann laß mich daran

denken, daß Du das wahre Licht bist und daß nur

Du alle Dunkelheit der leiblichen und seelischen

Not erhellen kannst, die mit meinem Stande ver-

bunden ist.

Wenn ich die kostbaren Güter der Erde berge,

dann laß mich nicht vergessen, daß Dein Reich,

das Du einst mit einem Schatz in der Erde vergli-

chen hast, wertvoller ist als alle Schätze dieser

Welt.

Herr, ich bitte Dich vertrauensvoll, beschütze

mich und meine Kameraden in den zahlreichen

Gefahren, die in der Grube auf unds lauern. Steh

mir bei, daß ich meine Arbeit gewissenhaft ver-

richte und nie durch Nachlässigkeit ein Unglück

verschulde.

Um eins bitte ich Dich vor allem, o Herr: Wie ich

täglich nach der Arbeit aus der Grube in das Licht

des Tages emporfahre, so laß mich einst, wenn ich

meine Lebensaufgabe mit Deiner Gnade vollbracht

habe, aus dieser irdischen Dunkelheit froh zum ewi-

gen Licht aufsteigen.

Amen.

Heilige Barbara, du Schutzpatronin der Bergleute,

beschütze mich und erflehe mir ein seliges Sterben.

Amen.

Gebet zur heiligen Barbara

Paul Habraschka

Wir klagen nicht, wenn wir im Erdenschoß

In ew’ger Nacht, um unser Dasein hauern.

Wo Todesschatten ständig uns umlauern. - -

Des Bergmanns Leben ist ein hartes Los.

Du bist unser Licht!

Und stehn wir schaffend an dem dunklen Ort,

Und wollen uns die Kräfte mal verlassen,

Und möchten dann wir unsern Alltag hassen;

Da suchen Zuflucht wir in deinem Hort. - -

Du bist ja unser Licht!

Und immer härter wird des Lebens Los,

Da wir jetzt leiden und viel darben müssen.

Des Lebens Freuden woll’n wir nicht genießen,

Nur friedlich leben, aller Sorgen bloß -

In deinem gold’nen Licht!

 

St. Barbara vor der Schachtanlage Walsum Barbarafeier der Schachtanlage Prosper-Haniel

2. Die Welt ist so licht und schön voller Wonn

da drin in der Grub’ hat der Bergmann kein’ Sonn.- Grubenlicht

3. Schenk uns, lieber Herrgott, das täglich Brot,

bewahr uns vor Unglück, vor Kummer und Not. - Grubenlicht

4. Dich heilige Barbara, feh’n wir an:

Du hast schon so viel für Bergleut’ getan.

-Sei unser Licht auch in finsterer Nacht,

all’ uns’re Sogen sein dir dargebracht. -

Kanonikerepitaph im Eichstätter Dom

Barbarazweige

Hans Carossa

Kirschzweige bringt ein Mädchen

über kahle, kalte Heide.

Dämmertag ist Nacht geworden,

Dörfen blinkt wie Lichtgeschmeide.

Engelstimme singt vom Himmel:

Dunkle Reiser, seid erkoren,

staubverweht sind lang die Blumen,

Feld und Garten eingefroren.

Ihr nun werdet grünend leben,

wenn der Erde Pflanzen fehlen.

Heilige Nacht wird Blüten treiben,

Und ein Glück kommt in die Seelen.

Letztes Rot verlischt im Walde.

Ton in Lüften hebt entschwindend.

Über die verhüllte Heide

haucht der Bergwind, wie Schnee verkündend.

 

Barbara-Lied

Johannes Bahners an die St. Barbara-Gemeinde

Mönchen-Gladbach, 1940 aus dem Frankreichkrieg

Du hälst in den Händen den Kelch golden schön,

zu dir wir uns wenden, zu dir woll’n wir stehn

in friedvollen Tagen oh’n Sorg und Not,

voran wirst du uns tragen das himmlische Brot.

Schütz’ Barbara uns!

Dir stehet zu Füßen ein trutziger Turm;

und wenn wir eins müssen in Wetter und Sturm,

dann bleib uns zur Seite, sei du unser Schutz

im Kampf, im Streite ein turmfester Trutz.

Schütz’ Barbara uns!

Dies Gotteshaus hüte, das dir anvertraut

und begleite es huldvoll, du jungfräuliche Braut.

Wir woll’n zu dir schauen in friedvoller Zeit,

Im Krieg auf dich bauen: Patronin allzeit.

Schütz Barbara uns!

 

Barbara mit Kirschzweigen vom 4. Dezember Bronzeplakette, Kloster Maria-Laach

Sei du uns Schutz, Sankt Barbara

Lobe Sankt Barbara

 

 

(Melodie: Lobe den Herrn)

Lobe Sankt Barbara, laßt uns sie heute verehren.

Stimmet nun alle ein und helft ihr Anseh’n zu mehren.

Die uns erhält, wie es uns selber gefällt.

Lasset den Lobgesang hören.

Lobe Sankt Barbara, die uns’re Wege bereitet,

die uns bei Arbeit und Mühe im Werke begleitet,

Sie ist unser Licht, Bergleut vergesset dies nicht,

daß sie uns stets sicher geleit.

Lobe Sankt Barbara in den adventlichen Tagen,

die uns ferne hält Unglück, Gefahren und Plagen.

Kommet zu Hauf, ruft ihr ein herzlich Glückauf.

Lobt sie oh’n Zögern und Zagen.

 

St. Barbara, Schutzpatronin der Hüttenleute

vor der Hüttenhauptverwaltung in Oberhausen,

Essener Straße

Messgewand

Barbarakirche, Mülheim-Dümpten

St. Barbara in der Gemeinschaft

der Vierzehnnothelfer

St. Barbara als Schutzpatronin

St. Blasius, Schutzheiliger gegen Halsschmerzen.

St. Dionysius, Schutzheiliger gegen Kopfschmerzen.

St. Pentaleon, Schutzheiliger der Ärzte und Hebammen.

St Cyriakus, Schutzheiliger gegen böse Geister und Dämonen.

St. Georg, der Drachentöter, Schutzheiliger der Ritter, Reiter und Bauern.

St. Margareta von Antiochia, Schutzheilige der Nähr-, Lehr- und Wehrstandes.

St. Christophorus, Schutzheiliger der Fahrenden und Reisenden, heute der Autofahrer, der Pilgerer und des Verkehrs.

St. Katharina von Alexandria, Schutzheilige der Gelehrten, Lehrer, Schülern und Patronin der Beharrlichkeit im Glauben bis zum Tod und gegen Krankheit.

St. Barbara, Schutzheilige der Bergleute, Artilleristen, Gefangenen, Glöckner, Architekten, Steinmetzen, Dachdecker und zum Teil der Chirurgen und Apotheker.

St. Eustachius, Schutzheiliger der Jäger

und in allen schwierigen Lebenslagen.

St. Ägidius, Patron der Haustierer, Schutzheiliger

der stillenden Mütter und Patron zur Ablegung der Beichte.

St. Achatius, Schutzheiliger gegen Feuersbrünste.

St. Vitus, Schutzheiliger gegen Besessenheit, Veitstanz,

Feuersbrunst und Blitzgefahr.

St. Erasmus, Schutzheiliger der Schiffer, Seeleute und Drechsler.

 

 

Für Gewitter, Brand, Sturm und Unwetter.

 

Für Kranke, besonders in Hospitälern.

 

Für Schutz vor einen plötzlichen unbußfertigen Tod.

 

Für Sterbende, die nach der letzten Wegzehrung verlangen.

 

Für Bewahrung vor weiblichen Brustkrankheiten.

 

Für Chirugen und Apotheker.

 

Für Berg- und Hüttenleute gegen die Gefahren ihres Berufes.

 

Für Mineure, Tunnelbauer und Erdölarbeiter.

 

Für Feuerwerker, Raketenmacher und Sprengmeister.

 

Für Kanoniere, Artilleristen und Büchsenmacher

 

Für Glöckner, Glocken- und Kanonengießer.

 

Für Seeleute im Sturm und Gefangene im Kerker.

 

Für Totengräber, Maurer, Dachdecker,

Zimmerleute und Architekten,

Tuchhändler, Buchhändler, Lederarbeiter,

Metzger, Köche und Tapezierer,

Vierzehnheiligen-Krankenhaus, Ravensburg

An einer Wegkreuzung

Hausdülmen/Westfalen

Attribute der heiligen Barbara

Turm (mit drei Fenstern)

Wegen ihres Aufenthaltes in einem Turm.

Drei Fenster in Bezug zur göttlichen Dreieinigkeit.

Kelch (mit Hostie)

Aufgrund ihres Gebetes für alle Sterbenden

eine guten Sterbestunde.

Schwert

In Bezug zur grausamen Enthauptung

durch ihren Vater.

Palmzweig

Als Zeichen ihrer Jungfräulichkeit.

Krone

Als göttliche Verbindung und als Zeichen

des Sieges über das Matyrium.

Buch

Als Darstellung ihrer Beschäftigung mit

der Wahrheit im christlichen Glauben.

Kanone

Im Bezug ihres Patronates zur Artillerie.

Blitz

Der Vater soll nach der Tötung Babaras

durch Blitzschlag zu Tode gekommen sein.

Häufig liegt auch der Kopf des Vaters Dioskorus

zu ihren Füßen über den sie sich in ihrer Geisteshaltung erhebt.

 

Zum Barbaratag

Heitere Satire

G. Heyn - Oettinghaus

Sankt Barbara! O blick hernieder!

Und sieh Dir diesen Menschen an!

Erkennst Du Deinen Knappen wieder?

Ich kenn ihn kaum! Ist das mein Mann?

Früh zog er aus, um Dich zu ehren.

Ach, war er schmuck, mein guter Mann!

Doch wie sah ich ihn wiederkehren?

Auf allen vieren kam er an!

Sein Tschako saß verkehrt im Nacken,

“Sankt Barbara“ war sein Gesang!

Ich kriegte meinen Kerl zu packen.

Er roch nach Schnaps! Fast wurd ich krank!

Wie ich ihm eine Rede halte,

Da sagt er: “...s ist doch Barbaraaa!“

Und dann noch: “Halt die Klappe, Alte!“

Und wieder drauf: “Hipp-hipp hurra!“

Wenn flugs ich aus der Haut auch fahre;

Im Bett liegt er nun schnarchend da.

Wie gut, daß einmal nur im Jahre

Dein Festtag ist, Sankt Barbara!

 

Heldenkapelle Oberaudorf

Barbarafeier am 4. Dezember