1920
1. Jan. Der Stadtbeigeordnete Dr. Heuser wird Oberbürgermeister von
Sterkrade.
1920 März 11 Männer aus der
Arbeitersiedlung Eisenheim werden beim Ruhrkampf erschossen.
1920 24. März Gründung einer "roten
Sicherheitswehr".
1921 Die Kapuzinergemeinde auf der schwarzen Heide wird zum
Pfarrrektorat erhoben.
1921 Beginn der Teufarbeiten auf der Zeche Franz Haniel.
1921 Dez. Sterkrade wird in die
Bewegungszone des Brückenkopfes Duisburg einbezogen. Die Stadt Duisburg
wurde von den alliierten Siegermächten besetzt zur Erzwingung der
deutschen Reparationsleistungen aus dem Weltkrieg 1914/18.
1922 20. März Erste Grablegung auf dem evangelischen
Friedhof an der Alsfeldstraße.
1923 11. Jan. Sterkrade wird im Zuge der
Ruhrbesetzung durch die Alliierten Siegermächte von belgischen Truppen
besetzt. Das Gymnasium wird als Hauptquartier benutzt.
1923 Schacht 4 der Schachtanlage Osterfeld am Elpenbach
fertiggestellt.
1923 Anlegnung des Königplatzes an der Königstraße in Biefang
(heute Rathenauplatz).
1924 Wasserversorgung durch die Rheinisch Westfälische
Wasserversorgungsgesellschaft in Hamborn.
1924 15. Jan. Die Kinder der Volksschulen werden mit
Quäkerspeisen versorgt.
1924 Gründung des Reit- und Fahrvereins Sterkrade.
1924 24. Okt. Errichtung eines
Kinder-Walderholungsheimes im Hiesfelder Wald durch den "Vaterländischen
Frauenverein".
1924 Wasserleitung nach Sterkrade Nord verlegt.
1925 20. Jan. Wohnungsbauverein Sterkrade gegründet.
1925 5. April Weihe der drei neuen Glocken von
St. Clemens.
1925 21. Aug. Errichtung einer Autobuslinie
"K" von Sterkrade nach Königshardt.
1925 25. Aug. 1000 Jahrfeier der Rheinlande in
Sterkrade unter Mitwirkung aller Sterkrader Vereine.
1925 Errichtung einer bergmännischen Berufsschule.
1925 Bau einer Teerverwertung im Waldteichgebiet.
1925 25. Sept. Wassereinbruchkatastrophe und
Schachtzusammenbruch auf der Zeche Franz Haniel.
1926 Der Spielclub Sterkrade 07 schafft als Gaumeister den
Aufstieg in die 1. Klasse des westdeutschen Fußballverbandes.
1926 25. Febr. Richtfest des Polizeigebäudes an der
Wilhelmstraße.
1926 Umgestaltung des Friedhofes in der Sterkrader Stadtmitte zu einer
Grünanlage.
1926 1. Juli Ganz Sterkrade kommt zum
Zollamtsbezirk Oberhausen. Vorher gehörte Holten zu Ruhrort und Sterkrade
Nord zu Dinslaken.
1926 Anlage eines Sportweihers im Volkspark.
1926 10. Okt. Einweihung des Sterkrader Innungshauses
an der Wilhelmstraße.
1926 21. Dez. Laurenz Cuvelier wird erster Dechant
des Dekanats Sterkrade durch Abtrennung von Hamborn.
1927 6. März Gründung des Gesangsvereins "Männer-Quartett
Sterkrade-Heide" im Lokal Kuhlmann auf der Bayernstraße unter der
Chorleitung Peter Pieper.
1927 1. April Weiterführung der Straßenbahnstrecke
Linie 1: Zeche Hugo Haniel - Bahnhof Holten.
1927 12. Juni Sommerbad und Kinderheilstätte im
Alsbachtal eröffnet. Gründung des Sterkrader Schwimmvereins.
1927 29. Mai Übergabe der Turnhalle im Volkspark.
1927 8. Aug. Einweihung des Sportstadions im
Volkspark.
1927 Entstehung der Wohnanlge zwischen Egelsfuth-, Kyffhäuser-
und Weierstraße.
1927 27. Dez. Einweihung der Bernaduskirche durch den
Bischof von Münster.
1928 Anlage eines Freizeitplatzes gegenüber dem Gymnasium, heute
Gymnasialplatz.
1928 Einweihung des Kriegerdenkmals auf dem Königsplatz in
Biefang (heute Rathenauplatz).
1928 Kaufhalle Sterkrade als 43. Filiale des
Einheitspreisunternehmens "Ehape" eröffnet.
1928 Sterkrader Bürger aller Berufsgruppen schließen sich zu
einer Interessengemeinschaft zusammen.
1928 Bau des Hochhauses, Möbel Horstmann, an der Steinbrinkstraße.
1928 29. Juni Grubenunglück auf der Zeche Hugo
Haniel, 4 Tote.
1928 29. Juni Erster Bauabschnitt der Ruhrchemie
begonnen.
1929 Juli Auflösung der "Sterkrader
Zeitung".
1929 1. Aug. Eingemeindung von Sterkrade
(51.763 Einwohner) und Osterfeld nach Oberhausen. Der Oberbürgermeister
von Sterkrade, Dr. Wilhelm Heuser, wird Oberbürgermeister der neuen Großstadt
Oberhausen.
1929 Zusammenschluß des Sterkrader Spielclubs 07 am Tackenberg
und des Sterkrader Spielvereins 06 von der schwarzen Heide zur Sterkrader
Spielvereinigung o6/o7.